Pressemitteilungen

Statement der JEF-Hamburg zum Referendum in GB: Don’t leave – Change it!

Wir sind traurig. Für Europa und auch für Hamburg, das schon immer eine besondere Beziehung zu Großbritannien hatte. Über 4000 überwiegend junge Briten leben, studieren und arbeiten heute in unserer Stadt. Großbritannien ist eng verflochten mit unserer norddeutschen Kultur und wir werden es als vertrauten Nachbarn in unserem gemeinsamen „Haus Europa“ schmerzlich vermissen!

Dabei können wir viele Beweggründe der Briten durchaus nachvollziehen: Sie haben mit ansehen müssen, wie die Globalisierung der Wirtschaft zur Schrumpfung ihrer Industrien geführt hat und sie spüren, wie dabei der Druck auf die Mittel- und Unterschicht und deren Zukunftsunsicherheit anwächst. Umso mehr bedauern wir es, dass die Mehrheit der Briten nun ausgerechnet die größte Errungenschaft unseres Kontinents – seine fast 60 Jahre andauernde friedliche Vereinigung – als Hauptgrund für die Symptome dieser Wirtschaftsglobalisierung ansieht.

Für uns ist ein politisch vereintes Europa keineswegs die Ursache, sondern vielmehr die Antwort auf eine einseitig internationalisierte Wirtschaft und die damit verbundenen Zugzwänge nationaler Politik. Europas Bürger können ihre Souveränität nur durch die Schaffung ebenso internationalisierte politische Institutionen bewahren – auf der Grundlage einer gemeinsam erstrittenen und demokratisch legitimierten Rechtsordnung.

Wir finden, die Briten haben Recht, wenn sie die Demokratie- und Transparenzdefizite der gegenwärtigen Europäischen Union anprangern. Aber Slogans wie „Vote leave, take control“ der Brexit-Kampagne sind falsch herum gedacht. Der Schlüssel zur Rückgewinnung von Kontrolle liegt unserer Meinung nach nicht in der Abschaffung, sondern in der weiteren Demokratisierung der Europäischen Union!

Dabei fordern wir nicht einfach ein blindes „Mehr Europa“, sondern ein anderes, ein besseres Europa! Ein Europa des Parlamentarismus, der Subsidiarität, der gemeinsamen Öffentlichkeit, der freien und gleichen Wahlen mit europaweiten Wahllisten, ein Europa der kontrollierten Exekutive und der größtmöglichen Transparenz aller seiner Institutionen! Ein vereintes und zugleich föderales Europa!

Lasst uns die Europäische Union mit all unserem Mut, unserer Kraft und Kreativität verändern, und wenn nötig auch neu erfinden – Aber lasst es uns gemeinsam tun und aus ihrem Innern heraus!

lisamertenStatement der JEF-Hamburg zum Referendum in GB: Don’t leave – Change it!
read more

Streit um Schengen

120216_hamburg_interviewfoej_jonaswalzberg_004Das Schengener-Abkommen, ein möglicher Zerfall der EU, Quotenregelungen und die Suche nach Antworten auf aktuelle Krisen sind derzeit aus den Medien nicht wegzudenken. Mona Schmidt, Vorsitzende der JEF Hamburg, hat sich in einem Interview mit dem Jugendmagazin politikorange mit diesen Themen auseinandergesetzt und eine föderale Lösung gefordert. Den vollständigen Artikel findet ihr hier.

lisamertenStreit um Schengen
read more

Die EU und der Friedensnobelpreis – eine kritische Würdigung

JEF Logo (150x150 Pixel)11. Dezember 2012. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU für ihre Verdienste zur Sicherung des Friedens, zur Aussöhnung der europäischen Völker und zur Verbreitung und Durchsetzung der Menschenrechte innerhalb Europas ist zweifelsohne mehr als gerechtfertigt. „Wir Europäer sind in den letzten 60 Jahren Zeugen eines welthistorisch einmaligen Prozesses geworden, der nun mit diesem Preis seine höchste Auszeichnung erhält“, so der Vorsitzende der JEF Deutschland, Daniel Matteo.Der Preis zum jetzigen Zeitpunkt inmitten der krisenhaften Ereignisse um die gemeinsame Währung ruft auch in Erinnerung, dass wir uns derzeit in einer Phaseder europäischen Integration befinden, in der es darum gehen muss, die politische Integrationen mutig, entschieden und qualitativ in Richtung eines europäischen Bundesstaats weiterzuführen – oder mit dem Scheitern des Euro erstmals die reale Gefahr einer Desintegration der Union zu riskieren.„Die Entgegennahme des Preises durch nur einen Vertreter der Union – entweder durch den Kommissions- oder den Parlamentspräsidenten – wäre ein mutiges Zeichen gewesen, das heute leider verpasst wurde“, zeigt sich Daniel Matteo überzeugt.

Die Proteste rund um die Verleihung des Preises in Oslo zeigen außerdem, dass dieser Preis insbesondere für die Außenbeziehungen der EU die Verpflichtung darstellt, stärker als bisher an und jenseits ihrer Grenzen zu Friedenssicherung, Aussöhnung und der Wahrung der Menschenrechte beizutragen.

Als Stichworte für in diesem Sinne kritikwürdige Politiken seien an dieser Stelle unter anderem die Situation an den EU-Außengrenzen, die Waffenexporte der Mitgliedsstaaten in alle Welt und die schädliche Wirkung der Exporte von subventionierten Agrargütern v.a. auf die Agrarmärkte in afrikanischen Ländern genannt.

Trotz oder gerade wegen der z.T. berechtigten Kritik an der EU: Für die JEF ist der heutige Tag – wie es die Präsidentin der JEF Europa, Pauline Gessant, formuliert hat – „ein großer Ansporn, die leidenschaftliche Arbeit für die europäische Idee fortzusetzen.“

Quelle: JEF Deutschland e.V.
SandraDie EU und der Friedensnobelpreis – eine kritische Würdigung
read more

JEF-Hamburg lädt ein zum Europamarkt

13. Mai 2011. Die JEF-Hamburg, die unabhängige Jugendorganisation der Europa-Union Hamburg, lädt alle Hamburger Bürgerinnen und Bürger und Europainteressierten zum diesjährigen Europamarkt ein, der dieses Jahr unter dem Motto „Ganz Europa in einer Stadt“ am Samstag, dem 14.Mai 2011 von 10.00 bis 18.00 Uhr auf dem Gänsemarkt stattfinden wird.

„Gerade in einer Zeit, in der Begriffe „Euro“ und „Europa“ für viele junge Menschen unpopulär und mit Unsicherheit verknüpft sind, ist es wichtig, ihnen zu zeigen, warum Europa für uns alle eine große Bereicherung und Chance war, ist und sein wird. Deshalb rufen wir alle Jugendlichen zur aktiven Teilnahme am Europamarkt auf.“, so der stellv. Landesvorsitzende Cord Christian Schulz.

„Aus diesem Grund wollen wir in der Europawoche anlässlich des 61. Jahrestages des Schuman-Plans vom 09.Mai 1950 und des 60. Jubiläums der Montanunion, die beide wesentlich zur europäischen Annäherung und Einigung beigetragen haben, alle Interessierten herzlich einladen, sich an den Ständen von fast 50 europäischen Initiativen und Vereinen über die EU und Europa zu informieren.“, so Schulz weiter.

Den Gästen des Europamarktes wird den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten. Neben verschiedenen Musik- und Tanzeinlagen besteht bei Diskussionsrunden mit Europaabgeordneten und europapolitisch engagierten Jungpolitikern die Möglichkeit, sich ganz persönlich über Europa zu informieren.

Nicht zuletzt die Europarallye der JEF-Hamburg bietet besonders Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich spielerisch über ein europäisches Engagement und europäische Organisationen zu informieren und sich mit den Organisatoren des Europamarktes und Europapolitikern auszutauschen. Auf die wissbegierigsten Rallyeteilnehmer warten im Rahmen zweier Preisverleihungen viele interessante Preise.

 

SandraJEF-Hamburg lädt ein zum Europamarkt
read more

JEF Hamburg wählt neuen Landesvorstand

31. Januar 2011. Der Landesverband Hamburg der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF), der unabhängigen Jugendorganisation der Europa-Union, hat bei seinem heutigen Landeskongress einen neuen Landesvorstand gewählt.

Zur neuen Landesvorsitzenden wurde einstimmig die 21-jährige Studentin Jennifer Broocks gewählt. Ihre Stellvertreter sind Cord Schulz sowie Stephan Greve.

Des Weiteren wurden Jens Crueger, Lina Ohltmann, Sara Braun, Julien Motschiedler, Nadine Neumann, Kristof Jurinke, Sandra Berkling und Benjamin Gildemeister als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt.

Ebenso bleibt der scheidende Landesvorsitzende und neue Bundesvorsitzende der Jungen Europäischen Föderalisten, Lars Becker, dem Verband als Beisitzer im Landesvorstand erhalten. „Mein Fokus liegt jetzt auf dem Bundesverband sowie auf dem Kontakt zur Mutterorganisation. Ich bin dankbar für drei erfolgreiche Jahre an der Spitze dieses Verbandes und stehe meinen Nachfolgern in Zukunft gerne beratend zur Verfügung.“, so Becker.

Die JEF sieht als proeuropäische überparteiliche Jugendorganisation ihren Schwerpunkt in der politischen Bildungsarbeit für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren. Die Forderung nach einer vollwertigen föderalen Verfassung für Europa ist ein Hauptanliegen der JEF. Neben Seminaren, Kongressen, Straßenaktionen, Podiumsveranstaltungen und Bildungsreisen gehört die JEF Hamburg auch zu den Organisatoren von Veranstaltungen vor Ort wie dem jährlichen Hamburger „Europamarkt“.

In der neuen Legislaturperiode möchte der neue Landesvorstand verstärkt mit vielfältigen Aktionen u.a. an Schulen Schüler bereits im jungen Alter über den europäischen Gedanken und europäische Politik informieren. „Wir möchten mit Parlamentssimulationen, Veranstaltungen vor Ort und Bildungsreisen in europäische Metropolen wie Brüssel Jugendliche für die europäische Idee und die Wichtigkeit Europas sensibilisieren und begeistern. Jeder Interessent ist herzlich eingeladen, bei unseren Veranstaltungen vorbeizuschauen.“, so Broocks.     

LinaJEF Hamburg wählt neuen Landesvorstand
read more