Aktivitäten

Alle Wege führen nach…Rom

Ein Geist ging um in Rom. Er war nicht unheimlich, sondern unheimlich schön. Er trug kein weißes Bettlaken, sondern ein blaues Gewand mit zwölf goldenen Sternen darauf: Der europäische Geist war so lebendig wie lange nicht mehr. Denn am 25. März 2017 jährte sich die Unterzeichnung der Römischen Verträge zum 70. Mal. Damals, nur zwölf Jahre nach dem Ende der Schrecken des Zweiten Weltkriegs, trafen sich die Regierungschefs von sechs europäischen Staaten in der Ewigen Stadt. Ihre Mission: den Kontinent einen. Es war nichts weniger als die Geburtsstunde der Europäischen Union. Mit dem 70. Geburtstag ist die EU nun nicht mehr jung, sondern bereits eine ältere Dame. Entsprechend gediegen ging es bei der offiziellen Feier zu: Die Staats- und Regierungschefs der EU-27 eilten nach Rom, um eine gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen, die vor allem die Einigkeit in schwierigen Zeiten betont. Doch um diese Feier herum organisierten Menschen in und aus ganz Europa weitere Veranstaltungen. Uns Hamburger JEFer*innen hat es wie viele andere junge Föderalist*innen aus der ganzen Union in die Ewige Stadt verschlagen: Einige von uns lauschten schon einen Tag vor der offiziellen Feier im italienischen Parlament den Ausführungen von Federica Mogherini, der Hohen Beauftragten für Außen- und Sicherheitspolitik. Am Abend trafen wir uns mit anderen JEFer*innen zum gemeinsamen Flashmob und warfen die Forderung nach einer europäische Föderation per Beamer an die altehrwürdigen Mauern des Kolosseums. Der Höhepunkt war jedoch der Samstag: Nach einer Konferenz im Messezentrum unweit der Villa Medici schlossen wir uns dem „March for Europe“ an. In einer großen Menschenmasse zogen wir erneut vor das Kolosseum und forderten gemeinsam mit unseren Freund*innen aus anderen Ländern: Federazione europea – subito!

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SIGGEN 2017

Im Mai ist es endlich wieder so weit: Unsere legendäre Europa-Akademie im vermutlich schönsten Seminarzentrum Europas findet statt! Wenige Minuten vom Sandstrand der Ostsee und mit Blick auf ein historisches Landgut, wollen wir Europa partizipativer werden kann. Wir alle partizipieren an Europa, ob wir wollen oder nicht. Beim einkaufen, bei der Arbeit, wenn wir unsere Steuern zahlen und wenn wir in den Urlaub fahren – wir bewegen uns immer im Rahmen der europäischen Gesetze und Regularien, profitieren von Investitionen und leben die Europäische Idee von Freizügigkeit und Vielfalt.

Dennoch ist Europa für viele Leute weit weg. Sie können oder wollen nicht an den Möglichkeiten und Vorteilen der Europäischen Union teilhaben. Und wir wollen herausfinden warum.

Wie machen wir die Europäische Idee für mehr Menschen zugänglich? Wie machen wir Europa erlebbar?  Was muss sich an den Institutionen ändern? Aus welchen Gründen lehnen viele Menschen Europa ab? Wie können wir Menschen dazu bewegen, an Europa teilzunehmen, sich sogar für Europa einzusetzen? – Um diese Fragen zu beantworten, wollen wir aus unserer Perspektive ausbrechen, und Europa aus vielen verschiedenen Blickwinkeln abzuklopfen.

Bei Fragen meldet euch jederzeit an jasmin.koenig@jef-hamburg.de. Wir freuen uns auf euch!
Hier geht es zur Anmeldung.

jacobSIGGEN 2017
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#oureurope

Trump, Brexit und starke rechtspopulistische Parteien vor den Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden: #oureurope steht von vielen Seiten unter Druck.

Doch es gibt auch hoffnungsvolle Signale! Im Vereinigten Königreich gehen insbesondere junge Menschen gegen Nationalismus und für ein gleichermaßen weltoffenes, vereinigtes und europäisches Königreich auf die Straßen; In Portugal kommt der Schuldenabbau schneller als geplant voran; Und in Rumänien demonstrieren Menschen gegen ihre Regierung und richten ihren Blick und ihre Hoffnung auf die Europäische Union. Denn diese hat tatsächlich nichts von ihrer Faszination und Sogwirkung eingebüßt. Das sollten wir anerkennen! Und wir sollten anerkennen, dass es die offenen Grenzen, den freien Warenverkehr, den engen kulturellen Austausch, den gemeinsamen Markt sowie soziale und ökologische Standards nicht zum Nulltarif gibt! Jetzt ist es an der Zeit dass wir, die wir offen, modern und zukunftsgewandt sind, gemeinsam auf die Straßen gehen und zeigen, dass wir für den gemeinsamen Raum einstehen, der uns allen ein freies, selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Leben in Frieden, Wohlstand und Freiheit ermöglicht.

Wir dürfen nicht zulassen, dass die Ewiggestrigen ein Gefühl der Unsicherheit und Krise des europäischen Gedankens erzeugen, indem sie Halbwahrheiten und alternative Fakten streuen. Wir, die jungen Europäerinnen und Europäer, gehen in dieser Woche überall in Europa auf die Straßen und fassen uns bei den Händen. Wir bilden eine europäische Menschenkette, die sich nicht durch Vorurteile und einfache nationale vermeintliche Lösungen europäischer Herausforderungen zertrennen lässt. Wir zeigen heute, morgen und in der Zukunft, dass wir in Europa zusammengehören und unsere gemeinsamen Aufgaben auch gemeinsam lösen!

Vielen Dank auch an unsere Freunde von der European Youth North Denmark, die uns am letzten Wochenende gezeigt haben, was europäische, was transnationale Freundschaft bedeutet! Zusammen wollen wir nun ein Zeichen setzen! Mange tak and thank you very much from Hamburg!!!

frederik#oureurope
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Nordlichter in Hannover!

On Saturday 14th, several JEF-sections from Northern Germany came together for a big meeting in Hannover (Nordlichter-Treffen). Although some members had to take long journeys – it was a five hours trip from Flensburg and even seven hours from Greifswald – many JEF-ers convened to discuss and develop a programme with interesting events for 2017.

It was agreed upon in Hannover that we wanted to arrange more Nordlichter events in the future. Also, we learned more about the upcoming elections and the thread of populist parties/extreme right wing parties in Italy, France, Netherlands and Germany.

Looking ahead, we also discussed the next Nordlichtertreffen in Bremen (hostel accomodation, programme) on 28th January, where the main issues will be the challenges of (extreme) rightwing movements and populism in 2017.
By the way, Bremen is also a candidate and an attractive venue for the next federal congress! Let’s see how it is going on…

Finally, it was a great atmosphere to discuss and develop ideas on how to spread the values of JEF-organisations in Northern Germany by creating common communication tools.

Thank you very much #JEFHannover for inviting us and we are now looking forward to seeing all of you again on 28th January in Bremen!

frederikNordlichter in Hannover!
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Ein Wochenende JEF-Spirit

Brexit, das weltweite Erstarken des Rechtspopulismus, die autoritäre Neuordnung des politischen Systems in der Türkei – das Jahr, in dem die Europawerkstatt der Bundes-JEF das erste Mal seit 2014 wieder stattfand, ist kein einfaches für Europa. Vielleicht war sie deswegen umso wichtiger. Knapp 70 Jugendliche – nicht nur JEFer*innen – aus ganz Deutschland und auch aus Österreich und Frankreich setzten sich am ersten Dezemberwochenende in Berlin mit genau diesen Herausforderungen, vor denen wir als überzeugte Europäer*innen stehen, auseinander. Auch Hamburg war vertreten: Für uns durfte Neumitglied Tobias Niemeyer im JEF-Spirit schwelgen. Aufkommen tat dieser während eines bunten Programms: Beginnend am Freitag mit einem Szenarien-Workshop zu Zukunftsperspektiven der EU in Kooperation mit dem Dahrendorf-Forum, über die eigentliche „Un-Conference“ am Sonnabend, bei der von interessanten Europapolitiker*innen bis hin zu „einfachen“ Teilnehmenden Workshops zu verschiedensten Themen angeboten wurden, endend mit einer Projektwerkstatt am Sonntag, auf der konkrete Projekte geplant wurden. Zwischendurch blieb viel Zeit für das gegenseitige Kennenlernen und Vernetzen. Als dann abends auf der Rückfahrt nach Hamburg noch die Eilmeldung mit dem Wahlergebnis aus Österreich auf dem Handy auftauchte, war das Europa-Wochenende perfekt.

frederikEin Wochenende JEF-Spirit
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JEF-Landesvorsitzender Daniel bei der Jürgen-Echternach-Stiftung

Am 16. November diskutierte unser Landesvorsitzender Daniel Kosak auf Einladung der Jürgen-Echternach-Stiftung für Bildung und Demokratie im Ludwig-Erhard-Haus an der Alster mit dem MdB Marcus Weinberg, dem CDU-Landesvorsitzenden Roland Heintze und den StipendiatInnen der Stiftung über die Zukunft Europas.

Alle waren sich einig, dass Europa angesichts des Brexits, europakritischer Bewegungen in vielen Staaten und einer angespannten Weltlage vor großen Herausforderungen steht. Daniel machte deutlich, dass man gerade junge Menschen wieder für Europa begeistern kann, wenn nicht nur auf die bedeutsamen Errungenschaften der Vergangenheit wie die Reisefreiheit verwiesen wird, sondern man eine optimistische Vision für die Zukunft Europas anbietet. Beispielhaft nannte er die Weiterentwicklung der EU-Kommission zu einer echten vom Parlament gewählten Europäischen Regierung, um die demokratische Verantwortlichkeit der Union zu verbessern. Nur so könne es einen programmatischen Streit um die Gestaltung von Digitalisierung, Zuwanderung oder Energiepolitik geben. Dann hätten die WählerInnen die Möglichkeit, sich zwischen klaren Alternativen zu entscheiden sowie im Zweifelsfall auch einmal die Regierung abzuwählen, ohne gleich die EU grundsätzlich in Frage stellen zu müssen.

Einigkeit herrschte unter den Diskutierenden, dass es auch einer Stärkung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik bedarf. Die JEF-Hamburg haben sich sehr über die Einladung durch die Echternach-Stiftung gefreut und werden weiter im konstruktiv-kritischen Dialog mit VertreterInnen von anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Parteien für die europäische Idee eintreten.

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frederikJEF-Landesvorsitzender Daniel bei der Jürgen-Echternach-Stiftung
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