
Die Proteste rund um die Verleihung des Preises in Oslo zeigen außerdem, dass dieser Preis insbesondere für die Außenbeziehungen der EU die Verpflichtung darstellt, stärker als bisher an und jenseits ihrer Grenzen zu Friedenssicherung, Aussöhnung und der Wahrung der Menschenrechte beizutragen.
Als Stichworte für in diesem Sinne kritikwürdige Politiken seien an dieser Stelle unter anderem die Situation an den EU-Außengrenzen, die Waffenexporte der Mitgliedsstaaten in alle Welt und die schädliche Wirkung der Exporte von subventionierten Agrargütern v.a. auf die Agrarmärkte in afrikanischen Ländern genannt.
Trotz oder gerade wegen der z.T. berechtigten Kritik an der EU: Für die JEF ist der heutige Tag – wie es die Präsidentin der JEF Europa, Pauline Gessant, formuliert hat – „ein großer Ansporn, die leidenschaftliche Arbeit für die europäische Idee fortzusetzen.“