Unsere stellvertretende Landesvorsitzende Livia Bremmel diskutiert auf NDR Info über die Zukunft Europas. Zusammen mit dem Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung Ralf Fücks und der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele Abels ging es in der Sendung Redezeit zum Thema „EUROPA AM SCHEIDEWEG – DRIFTET DIE EU WEITER AUSEINANDER?“ zur Sache.
Wer die Sendung verpasst hat, hier ist der Podcast zum Nachhören.
jokuether
Neuer Vorstand gewählt! Ach ja, gegrillt haben wir auch noch.
Am 26. August 2015 haben wir einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorstandsvorsitzende ist Mona Schmidt. In Kürze erfahrt ihr hier mehr über die einzelnen neuen und auch alten Mitglieder. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr 2015/16!
Nach getaner Arbeit und bei strahlendem Sonnenschein folgte das Sommerfest. Die hungrigen Mäuler wurden u.a. mit Europaflaggen-Buttercreme-Torte, französischem Kuchenbrot und ungarischem Salat und gut geröstetem Grillgut gestopft – und ja, gestopft ist das richtige Wort. Vielen Dank an euch alle und natürlich auch an die lieben Menschen vom Café Paranoia, die uns fleißig mit gekühlter Flüssignahrung versorgten. Die Reste gingen übrigens an ein Foodsharing Projekt.
Griechenland nach dem Regierungswechsel
Um Korruption, Kostas Karamanlis und die Krise in Griechenland ging es bei unserem letzten Euroschnack am 22. April mit Prof. Ulrich Moennig! Warum die Griechen den Euro lieben und der EU misstrauen, was Herr Varoufakis von einem föderalen Europa hält, und wie sich die Deutsch-Griechischen Beziehungen entwickelt haben – über all das haben wir in unerwartet großer Runde diskutiert. Sogar ein Umzug an größere Tische war nötig – bestimmt nicht unser letzter Schnack zum Thema!
Europaakademie 2015: Internationale militärische Kooperationen – die Grenzen einer europäischen Armee
Die EU ist ja bekanntermaßen Friedensnobelpreisträger. Ob man nun findet, dass sich vor diesem Hintergrund eine gemeinsame europäische Armee schickt, sei jedem selbst überlassen, Fakt ist, dass es immer wieder Bestrebung zur Etablierung einer solchen gab. Die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU ist ebenfalls weit davon entfernt, EU-Staaten in einem Militärbündnis ähnlich der NATO zu vereinen. Allerdings hat sie sich mit den Gipfelbeschlüssen der Jahre 1999-2001 deutlich gewandelt. In diesem Zuge wurde die Kooperation mit der NATO verstärkt und ständige militärische Kontingente geschaffen, die sich aus dem Militär der EU-Staaten zusammensetzen.

Im Gespräch mit Jugendoffizier Philipp Tüngler waren natürlich die europäische Armee, die internationale militärische Kooperation und die aktuellen Probleme der deutschen Bundeswehr. Foto: Johannes Keil
Um uns die GSVP vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten rund um Flüchtlingsströme, Terrorbekämpfung und mangelhafte Ausstattung der Bundeswehr etwas einzuordnen, hatten wir Jugendoffizier Tüngler zu Gast. Er stellte heraus, dass die militärischen Verpflichtungen stärker seien, als die im NATO-Vertrag festgeschriebenen, allerdings fehlten der EU die nötigen Strukturen. So sei die EU eher ein zivil orientiertes Projekt, während in der Praxis dann häufig – aufgrund ihrer Expertise – die NATO die Implementierung übernähme.
Eine innereuropäische Kooperation gäbe es in der EU ja sogar recht ausgeprägt, so Tüngler. Das Militär sei auch gar nicht gegen eine verstärkte europäische Kooperation, dies sei jedoch von politischem Willen der Mitgliedstaaten abhängig. Der bereits geschaffene regulatorische Überbau sei relativ umfangreich und überproportional groß im Vergleich zu dem tatsächlich darauf basierenden Einsatz von gemischten Verbänden oder den so genannten European Battle Groups.
Die verstärkte europäische Kooperation hätte auch Vorteile im Bereich der materiellen Ausrüstung. Hier könnte das zurzeit betriebene Pooling & Sharing noch viel weiter verstärkt werden, denn eine gut ausgerüstete Armee sei wichtiger als die einer rein nationalen.
Dass internationale militärische Kooperation gut funktionieren könne, zeige sich deutlich am Beispiel des Einsatzes in Afghanistan. In der Praxis könne eine europäische Armee also durchaus auch funktionieren, nur die politischen Implikationen ließen dieses Projekt weiterhin ein Zukunftsprojekt bleiben.
Nachdem der Wissensdurst mit diesen und weiteren interessante Einblicke unter anderem auch die logistischen Herausforderungen der Flüchtlingsrettung gestillt war, machten wir uns auf ebenfalls unsere Mägen zu füllen.
Workshop: Esperanto – viel mehr als eine Sprache
„Unuiĝintaj en diverseco“ – Dieser Satz mag einem seltsam bekannt vorkommen. Und das, ohne jemals eine Vokabel der Sprache gelernt zu haben, in die das Europa-Motto „Einheit in Vielfalt“ hier übersetzt worden ist. Es ist die Plansprache Esperanto, mit der wir uns am 29. März näher beschäftigen durften.
Gemeinsam mit Esperanto Hamburg e.V. organisierten wir am Sonntagnachmittag einen Schnupperkurs für alle, die Esperanto ein wenig näher kennenlernen wollten. Überraschend war, wie intuitiv vor allem das Verstehen unbekannter Texte und Worte abläuft. Dies ist nicht nur der bestechenden Logik der Sprache zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass Esperanto auf dem Fundament vieler europäischer Sprachen entwickelt worden ist.
Unser Einblick ins Esperanto war nicht nur interessant, sondern auch erkenntnisreich. Es handelt sich um eine Sprache, die Grenzen überwinden, Gemeinschaft schaffen und dabei Vielfalt erhalten möchte. Dies ist auch Kerngedanke und Grundidee von uns, den Jungen Europäischen Föderalisten. Von dem Potenzial dieser Sprache, was die einfache und erfolgreiche Kommunikation über Barrieren hinweg angeht, konnten wir uns gestern allemal überzeugen.
Für die Zukunft planen wir einen erneuten Schnupperkurs. Weitere Informationen zum Verein Esperanto Hamburg e.V. findet ihr hier.
Spätes Neujahrsfrühstück
Am 21.02. haben wir zum Neujahrsfrühstück ins Café Panther geladen und uns über zahlreiche neue und alte Gesichter gefreut! Bei leckerem Essen haben wir unsere Pläne für das nicht mehr ganz so neue Jahr 2015 vorgestellt. Die Zeit rennt ja doch immer schneller als man denkt und bald ist schon unsere Akademie auf Gut Siggen zum Thema Grenzen in Europa. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.
Außerdem findet natürlich immer am zweiten Mittwoch im Monat der Euroschnack um 19 Uhr im Café Panther statt und wir möchten euch bald zu einem europäischen Kochabend einladen. Weitere Termine:
29.03.: Esperanto Schnupperkurs
06.05.: Campus Europa